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Kontinuität, Entwicklung und Pandemie

Im Jahr 2015 verabschiedete sich Armin Häfner als Dirigent des Großen Blasorchesters nach zwei Jahren Tätigkeit. Dieser gab den Taktstock an Florian Unkauf weiter, welcher auch die Leitung der Egerländerbesetzung übernahm.

In der Jugendarbeit wurde weiter daran gearbeitet neuen Nachwuchs zu gewinnen und vor allem auch zu erhalten. Hierfür wurde unter anderem erstmals ein gemeinsames Jugendkonzert mit dem Nachwuchsorchester und der Jugendblaskapelle Baunach veranstaltet. Dieses Konzert wurde 2016 dann in Burgebrach wiederholt.

Mit dem Ziel die Aufgaben im gesamten Verein klarer und auf mehrere Schultern zu verteilen, wurde Anfang des Jahres 2015 ein neues Organisationskonzept eingeführt. Der Verein wurde in insgesamt zehn Abteilungen gegliedert. Hierdurch wurde ein Vereinsausschuss aus Vorstandschaft und Abteilungsleiter geschaffen, der seitdem fast unverändert in gleicher Besetzung erfolgreich zusammenarbeitet.

Unter dem neuen Dirigenten Florian Unkauf war 2016 für das Große Blasorchester ein ereignisreiches, arbeitsintensives aber vor allem auch sehr erfolgreiches musikalisches Jahr. Zum einen wurde das jährliche Serenadenkonzert zum Symphonic-Rock-Konzert gemeinsam mit der Rockband "Black Support“ und fand in der Windeckhalle statt. Am Konzertsonntag der traditionellen Konzerte im Herbst absolvierte Florian Unkauf sein Abschlusskonzert für sein Masterstudium im Fach "Blasorchesterleitung“.

Durch die Übernahme der musikalischen Leitung der Bläserklassen im September 2017 durch Nina Brunner konnte auch der Bereich Nachwuchsgewinnung nochmals verbessert werden. Vor allem wurde hierdurch eine bessere Verzahnung der Bläserklassen und Juniorbläser geschaffen, die eine frühzeitige Einbindung in den Verein ermöglicht. Hierdurch zeigt sich seitdem eine maßgebliche Verbesserung der Anzahl neuer Nachwuchsmusiker/-innen.

Das Jahr 2018 startete das Große Blasorchester mit der Teilnahme am Qualifizierungsentscheid des Nordbayerischen Musikbundes für einen Oberstufenwettbewerb. In der Musikakademie Hammelburg wurde der erste Platz und somit die Qualifizierung für den Landesentscheid des Bayerischen Blasmusikverbands erreicht. Bei diesem konnte ein neunter Platz erzielt werden.

Die Kontinuität in Vereinsleitung und Musikalischer Leitung wirkte sich im Laufe der Jahre sehr positiv auf die Entwicklung aller Orchester und des Vereinslebens aus. So konnten unter anderem auch die Spätzünder im Jahr 2020 ihr 10-jähriges Bestehen unter der Leitung von Markus Müller feiern. Diese kontinuirliche Entwicklung fand jedoch im Jahr 2020 mit der Corona-Pandemie, welche maßgeblichen Einfluss auf die Vereinsarbeit hatte, ein jähes Ende.  

Noch zu Beginn des Jahres 2020 konnten im Zuge der Sendung „Musik und Xang live aus Burgebrach“ das Große Blasorchester, die Egerländerbesetzung sowie das Nachwuchs-orchester mit Unterstützung einiger Musiker/-innen von den Spätzündern das Publikum live in der Steigerwaldhalle sowie im Digitalradio unterhalten.

Kurz darauf wurden aufgrund der Corona-Pandemie alle Auftritte bis auf weiteres abgesagt und das musikalische Leben des Vereins kam zum Erliegen. Vorschriften und Beschränkungen stellten die Vereinsverantwortlichen und musikalischen Leiter vor immer wieder neue Herausforderungen. Einzelunterricht konnte von den Lehrkräften nur noch als Online-Unterricht weitergeführt werden. Orchesterproben waren nicht bzw. lediglich in den Sommermonaten unter Einhaltung entsprechender Schutz- und Hygienekonzepte eingeschränkt möglich. Um die probefreie Zeit zu überbrücken wurden zeitweise diverse Online-Projekte für alle Orchester organisiert.

In der zweiten Jahreshälfte 2021 nahm dann der Proben- und Auftrittbetrieb wieder Normalität an. Nach 1,5 Jahren konnte erstmals wieder ein Open-Air-Konzert stattfinden bei dem neben dem Großen Blasorchester auch die Juniorbläser, das Nachwuchsorchester und die Egerländerbesetzung auftreten konnten. Ende Oktober fand dann auch der Höhepunkt des Jahres mit den beiden Herbstkonzerten statt.

Im darauffolgenden Jahr 2022 wurde daran gearbeitet das Vereinsleben wieder organisatorisch und vor allem musikalisch in allen Orchestern auf das Niveau von 2020 vor der Corona-Pandemie zurückzuführen. So spielten unter anderem bei der Sommerserenade das Nachwuchsorchester gemeinsam mit dem Großen Blasorchester auf einer Bühne. Und auch alle weiteren Veranstaltungen, die über Jahre fest im Jahresterminplan verankert wurden, konnten wieder stattfinden.

Das Jubiläumsjahr 2023 anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums startete mit einer Taktstockübergabe im Rahmen des Konzerts zum neuen Jahr. Nach 7,5 Jahren musikalischer Leitung übergab Florian Unkauf den Taktstock symbolisch an Wolfgang Vögele, der die neue Leitung des Großen Blasorchesters und der Egerländerbesetzung übernimmt.

Beim Höfefest anlässlich der 1000 Jahrfeier Burgebrachs feierte der Musikverein fünf Tage lang sein Jubiläum. Es startete mit einem Feuerwekskonzert des Großen Blasorchesters am Mittwoch Abend und endete am Sonntag mit einem Familientag mit Austrittten von Nachwuchs- und diversen Kindergruppen, die ihr musikalisches Können vorstellten. An den anderen Tagen umrahmten befreundete Musikvereine die Festivitäten auf dem Bürgerhausplatz.

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