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Böhmischer Abend

Am 12. März 2011 war es so weit: Die Ebrachtaler Musikanten luden zum „Böhmischen Abend“ in die Steigerwaldhalle Burgebrach ein. Zusammen mit den „Böhmischen Franken“ bereitete unsere ‚Egerländerbesetzung‘ dem Publikum mit bekannten böhmisch-mährischen Klängen, die auch zum Tanzen anregten, einen unvergesslichen Abend.

Der „Böhmische Abend“, der um 19.30 Uhr begann, war zweigeteilt. Die erste Hälfte gestaltete die ‚Egerländerbesetzung‘ der Ebrachtaler Musikanten unter der Leitung von Robert Bernt. Die rund 20 Musiker begeisterten das Publikum mit bekannten Stücken wie:

 „Ein Seitensprung“ aus dem Repertoire der Original Kapelle Egerland, komponiert von deren Leiter Edi Sagert.

Einem Klassiker des Genres, einem Walzer, „Wenn Opa erzählt von Zuhaus“ der schon vor Jahrzehnten unter anderem von Ernst Mosch und seinen original Egerländer Musikanten gespielt  und an diesem Abend vom Gesangsduo Silke und Werner gesungen wurde.

Der klangstarken Polka „Böhmisches Herzklopfen“ von Klaus Rustler und Rudi Fischer.

„Das ist mein Leben“, einer klangvollen Bravourpolka von Franz Watz.

Einer eindrucksvollen Marschkomposition: „Abel Tasman“ von Alexander Pfluger, dem Chef der   „Schwindligen 15“, der sich bei diesem Stück von der Atmosphäre des gleichnamigen Nationalparks im fernen Neuseeland inspirieren ließ.

Dem „Petra Walzer“ von Rudi Fischer, eine Komposition die mit ihren erstaunlichen Wendungen überrascht. Ein wirklich fantastischer und musikalisch hochinteressanter Walzer.

Den zweiten Teil des Abends, ab etwa 21.00 Uhr, gestalteten die 14 ambitionierten Amateur- und Profimusiker der „Böhmischen Franken“, ebenfalls unter der Leitung Robert Bernt. Mit folgenden Stücken zogen sie das Publikum u. a. in ihren Bann:

„TicTac“, einer Solopolka für zwei Klarinetten aus dem Repertoire der Blaskapelle Gloria, komponiert von deren Chef Zdenek Gursky, dargeboten von Stefanie Kolbeck und Alexander Stadler.

Dem Walzer „Maly Darek“ – „kleines Geschenk“, von Mark Sven Heidt, der nicht nur durch seine Piccollotrompete, gespielt von Markus Neser, aufhorchen ließ.

„Netolicka“, einer Polka mit deutlichen Dynamiksprüngen und Wechsel in der Melodieführung durch alle Register, bis hin zur totalen Reduktion auf Holz und Posaune von Ladislav Kubes.

„Für unsere Kameraden“ , einer Polka von Milos Prochatzka, die vom lebendigen Dialog zwischen den melodieführenden Instrumenten und einer effektvollen Flügelhornkadenz gekennzeichnet ist und bei den „Böhmischen Franken“ von Edgar Nitsche und Winfried Saam präsentiert wurde bis hin zum furiosen Finale.

Der Schlagzeuger Frank Nowag überließ bei der „Löffelpolka“ Dirigenten Robert Bernt sein Instrument und nahm die Löffel für die bekannte und unterhaltsame Polka in die Hände.

Hardy Mertens „Trinchintella-Polka“, die hohe Anforderungen an das Orchester stellte und 1998 Pflichtstück in der Profiklasse bei den internationalen Meisterschaften der Böhmisch-Mährischen Blasmusik war.

Mit „Auf Wiedersehn bei Blasmusik“ verabschiedeten sich die „Böhmischen Franken“ vom begeisterten Publikum und ließ sich noch zu den beiden Zugaben „Wir Musikanten“ und „Alte Kameraden“ hinreißen, bevor die ‚Egerländerbesetzung der Ebrachtaler wieder auf die Bühne kam und die ersten Tanzrunde schwungvoll und mit viel guter Laune eröffnet wurde.

Bis spät in die Nacht dauerte dieser unterhaltsame Abend für Jung und Alt an, der von der gemütlichen Atmosphäre der Steigerwaldhalle, verbunden mit fränkischen Schmankerln und guten Weinen umrahmt wurde.

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