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Erhebendes "Feeling" bei Kirchenkonzert

Ebrachtaler spielen für Orgel

In der Pfarrkirche St. Vitus in Burgebrach veranstalteten die Ebrachtaler Musikanten im Januar ihr zweites Kirchenkonzert.

Die Musikerinnen und Musiker präsentierten im ehrwürdigen Ambiente des Gotteshauses ein hochklassiges Konzert anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „600 Jahre Kirchenweihe Burgebrach“. Dirigent Dietmar Kohl wählte ein dem Ort entsprechend getragenes, kontrastreiches und ausdrucksstarkes Programm aus. Die Kompositionen und die Interpretation durch die Ebrachtaler hinterließen bei den Zuhörern tiefen Eindruck.

Um einen Beitrag im Jubiläumsjahr zu leisten, spendete der Musikverein den Erlös für die Renovierung der Orgel.

Vorsitzender Peter Weinmann und Pfarrer Bernhard Friedmann konnten zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Musik begrüßen.

Interpetation von „Crowns of Thorne“ beeindruckt

Ein feierlicher Preis- und Lobgesang, eine Hymne von S. Goldhammer, eröffnete das Konzert.

Der „Canterbury Choral“ von Jan van der Roost führte die Zuhörer zum Sitz des Erzbischofs in die Kathedrale von Canterbury, dem Zentrum der Anglikanischen Kirche Englands.

Die Moderation von Juliane Brehm und Claudia Mohr, die ruhig und kompetent die Kompositionen und Hintergründe erläuterten, erntete allgemein Lob.

Mit „Toccata for Band“ von Frank Erickson folgte eine durchaus neue und anspruchsvolle Art von Musik, denn Toccaten sind hauptsächlich für Tasteninstrumente komponiert.

Zweifelsohne war ein Höhepunkt des Benefizkonzerts das Werk „Crowns of Thorne“ von Julie Giroux, wo der Zuhörer eindrucksvoll das Leben und den Tod Jesus von Nazareth mitfühlt. Eine Art Gesang leitet das Abendmahl ein. Bedrohliche Unruhe der Instrumente und laute aufwühlende Interpretation durch das Schlagwerk, so stellen die Musiker den Verrat, die Verurteilung durch Pontius Pilatus, den schweren Gang Jesu zum Kreuz, Kreuzigung und Aufstieg in den Himmel dar.

Das nächste Werk, „Lux Aurumque“ „goldenes Licht“ von Eric Whitacre, schildert die Erscheinungsformen des Lichts in einer hektischen, vom Neonlicht beherrschten Zeit, wo man häufig vom „lichten Schatz“ direkt vor den Augen geblendet ist.

Auch ein Marsch befand sich im Konzertprogramm.
„Orion“, ein langsamer Marsch von Jan van der Roost beschreibt das auffallende Sternbild des Winterhimmels, das die Menschen seit jeher beeindruckt.

„Dona Nobis Pacem“ beendete das Programm. Der Bittruf: „Gib uns Frieden“, ein dreistimmiger Kanon, wurde von Thomas Doss am 24.Dezember vollendet. Er widmete es allen, die den Frieden bringen, suchen oder finden.

Begeisterter Applaus bewegte das große Blasorchester der Ebrachtaler noch zu zwei Zugaben.

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