Die Ebrachtaler Musikanten versuchen schon seit einiger Zeit die Ausbildungsarbeit im Musikverein besser zu verzahnen.
So sollen die Schnittstellen zwischen Musikerausbildung, Orchesterarbeit, Dirigenten und Verein besser vernetzt werden. Vom Musikverein wurde deshalb erstmals ein sehr gut besuchtes Elterngespräch für Mitglieder des Anfänger- und Nachwuchsorchesters initiiert.
Besserer Informationsaustausch
Die Vorstandschaft und die Bläserjugend wollen zunächst den Informationsaustausch zwischen Orchestern und Musikern verbessern. Obwohl die Ebrachtaler eine gut gepflegte Website mit SMS-, E-Mail- und Handyrundruf, sowie einen internen Bereich mit allen wichtigen Informationen anbieten, kommt es doch immer wieder zu Missverständnissen. Deshalb soll der traditionelle gedruckte Rundrufplan mit allen aktuellen Telefon- und Handynummern wieder aufgelegt werden.
Aufnahme in die Orchester
Um die teilweise erheblichen Niveauunterschiede bei den Musikern auszugleichen, wurden die Zugangskriterien zu den jeweiligen Orchestern besprochen. Der Dirigent kann dann auf einen einheitlichen Wissenstand der Musiker vertrauen und seine Arbeit effektiver organisieren.
Für das Anfängerorchester sollte nach Möglichkeit die „Juniorprüfung“ abgelegt werden, die von der Bläserjugend in jährlichem Turnus angeboten wird. Für die Mitglieder des Anfängerorchesters wird – in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ausbildern - angestrebt, die D1-Prüfung des NBMB abzulegen. Dies wäre dann auch die Voraussetzung, um ins Nachwuchsorchester aufzusteigen.
Ziel: „In der ersten Mannschaft spielen!“
Im Nachwuchsorchester sollte die D2-Prüfung das Ziel sein. Damit steht einem Wechsel ins große Blasorchester nichts mehr im Wege. Musiker, die älter als 16 Jahre sind, sollten ebenfalls nach oben wechseln.
Dies sollte eigentlich das Ziel und das Bestreben jedes Musikers sein. Auch ein Fußballspieler trainiert ja intensiv, um letztlich in der ersten Mannschaft zu spielen! Eltern, Ausbilder und Dirigenten sollten versuchen, die Kinder zu motivieren, ihren Leistungsstand beständig zu verbessern.
Die Ebrachtaler beteiligen sich an den Kosten für die Prüfungen und bieten die Theorieschulungen in Burgebrach an. Somit ist der Aufwand nicht so groß.
Hingewiesen wurde auch darauf, dass die Musiker rechtzeitig zu den Proben kommen sollen (ca. 10 – 15 Minuten früher).Ist jemand an der Teilnahme verhindert, wäre eine rechtzeitige Information des Dirigenten wünschenswert, damit er besser planen kann.
Für eine bessere Verzahnung des Ausbildungswesens wird versucht, weitere qualifizierte vereinseigene Ausbilder zu bekommen.
Die Vorstandschaft sprach auch die Ziele der Nachwuchsorchester an:
Die Orchester sollten jedes Jahr an einem Wertungsspiel teilnehmen (für das Anfängerorchester ist das 2009 wegen Umstrukturierung nicht möglich). Die Auftritte am Herbstkonzert und den Markttagen gehören schon zur Tradition.
Eine Änderung wird sich für Auftritte bei Prozessionen ergeben: Nachwuchs- und Hauptorchester zusammen bilden 2 Gruppen, die nach einem genauen Plan abwechselnd die Prozessionen übernehmen. Sollte ein Musiker verhindert sein, sucht er sich selber einen Ersatz aus der gleichen Instrumentengruppe. Dadurch erleichtert sich die Organisation und die Musiker sind weniger belastet.
Die Vorstandschaft appellierte auch an die Eltern bei Veranstaltungen und Festen der Ebrachtaler Musikanten anwesend zu sein und damit ihr Interesse an der musikalischen Ausbildung ihrer Kinder zu bekunden. Schließlich wird doch viel Arbeit, Zeit und Geld von allen Beteiligten investiert.
Informiert wurde auch über eine Instrumentenversicherung, die günstig (20 €/Jahr) vom Musikverein angeboten wird, um die teuren Instrumente gegen ungewollte Beschädigung zu versichern.
Die Veranstaltung wurde von den Anwesenden als sehr nützlich eingestuft und soll in Zukunft im März und im September jeden Jahres statt finden. Am 28.4.09 findet wieder eine Werbeveranstaltung in der Grundschule Burgebrach statt. Daran schließt sich am 2.5.09 im EVO ein „Tag der offenen Tür“ an, mit Instrumentenaustellung, -test und –beratung.