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Tosender Applaus beim Kirchenkonzert

In der Pfarrkirche St. Vitus in Burgebrach veranstalteten die Ebrachtaler Musikanten im Januar ihr drittes Kirchenkonzert.

Wie Pfarrer Bernhard Friedmann zu Beginn des Konzerts in seinem Grußwort sagte, ist das „Konzert zum Neuen Jahr“ mittlerweile Tradition geworden. Die Musikerinnen und Musiker präsentierten im ehrwürdigen Ambiente des Gotteshauses ein hochklassiges Konzert.

Dirigent Dietmar Kohl wählte ein dem Ort entsprechend getragenes, kontrastreiches und ausdrucksstarkes Programm aus. Die Kompositionen und die Interpretation durch die Ebrachtaler hinterließen bei den Zuhörern tiefen Eindruck.

„Christus factus est“ berührt Publikum

Mit den feierlichen Fanfarenklängen aus Alfred Reeds „Salutations“ eröffnete das Orchester das diesjährige Konzert.

„Magic Valley“ von Scott Watson entführte das Publikum danach in die schöne Landschaft von South Central Idaho deren Spiritualität in der Interpretation der Ebrachtaler deutlich wurde.

Auf „Andante Festivo“, einem melodischen Werk von Jean Sibelius folgte „Corsican Litany“, ein Trauergesang. Nach altem korsischen Brauch wird für Verstorbene ein Trauergesang komponiert, der das Leid der Hinterbliebenen auf dramatische Art und Weise zum Ausdruck bringt. „Corsican Litany“ erklang anlässlich des gewaltsamen Todes eines Landarztes vor rund 200 Jahren. Nach der traurigen Einleitung wird das Stück mehr und mehr mit Leidenschaft erfüllt, bis der Höhepunkt des Stückes, der Racheschwur, erreicht wird.

„Adagio“ von Alessandro Marcello wurde klangvoll vom Solisten Markus Neser, der vom Orchester mit ruhigen Melodien begleitet wurde,  auf dem Flügelhorn dargeboten.

Zweifelsohne war ein Höhepunkt des Konzerts das Werk „Christus factus est“ von Anton Bruckner. Dem Zuhörer wird eindrucksvoll die schmerzliche Stimmung des am Kreuz leidenden Jesus Christus, sowie das Geheimnis dessen Auferstehung geschildert. Der erste Teil wird in kleinen Abschnitten immer dynamischer bis er durch die „Nacht des Todes“ -  die im Konzert durch eine Generalpause umgesetzt wurde – beendet wird. Im zweiten Teil wird die Erhöhung Christi in hoher Intensität laut verkündet. Nach dieser triumphalen Verherrlichung sinkt der Klang jedoch wieder in tiefste Stille herab, um die Karfreitagstrauer zu verdeutlichen.

Mit „Hymnus“ aus der 3. Sinfonie von Gustav Mahler kündigte Moderatorin Andrea Braungart gleichzeitig das Ende des Konzerts an. Dieses Werk zeigte zum Schluss die Entstehung der Welt auf und gibt dem Zuhörer einen Vorgeschmack auf den Himmel, sodass er in einen Zustand der geistigen und seelischen Erfüllung und des vollkommenen Glücks versetzt wird.

Der begeisterte Applaus bewegte das große Blasorchester der Ebrachtaler zudem dazu „Jesus, Joy of Man’s Desiring“, arrangiert von Alfred Reed als Zugabe darzubieten.

Falls Sie dieses Konzert nicht besuchen konnten oder es noch einmal hören möchten sind Sie herzlich zum Benefizkonzert am 6. Februar 2011 um 17.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Jakobus in Burgwindheim eingeladen.

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