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Herbstkonzert 2015

Der Musikverein Ebrachtaler Musikanten Burgebrach e.V. präsentierte auch heuer wieder ihre Konzerte im Herbst. Das Highlight des Jahres bot den Zuhörern zwei abwechslungsreiche, emotionale musikalische Abende. Der neue Dirigent des "Großen Blasorchesters" Florian Unkauf, der das Orchester erst Mitte Juli übernahm, zog bereits nach dem ersten Stück "Salutations" von Alfed Reed das Publikum auf seine Seite. Nach einleitenden Grußworten durch den ersten Vorsitzenden Bernd Dreßel führte anschließend die Moderatorin Madeleine Thaler durch das Programm. Die darauf folgende Operette "Leichte Kavallerie" von Franz von Suppè, präsentierte das Orchester, trotz der kurzen gemeinsamen Probephase, überwältigend.

Spätzünder entführen nach Amerika

Danach betraten die Ebrachtaler "Spätzünder" mit ihrem Dirigenten Markus Müller die Bühne und eröffneten mit dem weltbekannten Stück "You Raise Me Up" von B. Graham, R. Lovland ihren Auftritt. Gefolgt von "It don't mean a thing" von D. Ellington. Abgerundet wurden die amerikanischen Stücke mit der Musik aus dem Musical "Grease" von W. Casey und J. Jacobs. Die begeisterten Zuhörer forderten eine Zugabe, sodass sich die "Spätzünder" schließlich mit "Fun, Fun, Fun" von den Beach Boys verabschiedeten.

Juniorbläser auf großer Weltreise

Auch die "Juniorbläser" mit ihren Dirigentinnen Juliane Brehm und Nina Brunner kamen mit ihrer musikalischen Reise in ferne Länder beim Publikum sehr gut an. Mit dem Stück "Arabian Dream" von Tom Molter starteten sie diese von der Arabischen Küste. Weiter ging es in die 11.500 km weit entfernte Dominikanische Republik. In Gedanken an traumhaftes Wetter, weißen Sandstrand und Cana-Palmen, versunken, zauberten die Musiker und Musikerinnen mit dem Stück "Punta Cana" Urlaubsfeeling in den Konzertsaal. Nach tosendem Applaus verabschiedeten sie sich mit der Zugabe "We will Rock you".

Nachwuchsorchester auf hohem Niveau

Nun folgte das "Nachwuchsorchester", ebenfalls unter der Leitung von Juliane Brehm und Nina Brunner. Sie eröffneten ihren Auftritt mit dem Werk "Equinox" von Ed Huckeby. Danach spielten sie die erfolgreichste Single der amerikanischen Popgruppe "The Monkees" aus den 60er Jahren "I'm a believer". Einen "ausgezeichneten Erfolg" bei den diesjährigen Wertungsspielen erzielten sie mit ihrem nächsten Werk, der "Rhapsody Provencal" von Kees Vlak. Diesen bunten Musikmix rundeten sie schließlich mit dem wunderschönen Medley "Spiritual Moments" von Dizzy Stratford ab. Auch sie ernteten viel Applaus und spielten daher zum Abschluss  "Smoke on the Water".

Nach einer kurzen Pause gestaltete wieder das "Große Blasorchester" die zweite Hälfte des Konzertes. Schmissig eröffneten sie diesen Teil mit einem traditionellen nicht militärischen Marsch, nämlich mit "Hoch Heidecksburg" von Rudolf Hertzer. In Ermangelung einer eigenen deutschen Nationalhymne wurde dieser sogar in den Jahren nach 1945 zu Staatsempfängen gespielt. Mit dem nächsten Stück "Foundation" vom amerikanischen Komponisten Mark Camphouse, präsentierten sie ihr Hauptwerk des Abends. Abweichend von den normalen Hörgewohnheiten dominieren ungewöhnliche Klänge am Anfang, erst nach und nach kommt bei diesem Stück Licht ins Dunkel. Der Dirigent Florian Unkauf war sehr stolz auf sein Orchester, da er selbst eine besondere Verbundenheit zu diesem Werk hat. Im Rahmen seines Masterstudiums "Blasorchesterleitung" an der Hochschule für Musik in Würzburg erarbeitete er zusammen mit seinem Dozenten "Foundation" bereits mit dem Heeresmusikkorps Veitshöchheim in Form einer Lehrprobe.

Trompetensolo von Florian Giebfried verzückt Publikum

Die nachfolgende "Concert Etüde Opus 49", ein Solostück für Trompete, vom russischen Komponisten Alexander Fedorovitch Goedicke ließ die Zuhörer staunen. Dieses Konzertstück, verlangte seinem Solisten Florian Giebfried sehr viel Können und Fingerfertigkeit ab. Gediegener, nachdenklicher und sehr emotional ging es danach bei "Hymn to the Fallen" "Der Hymne an die Gefallenen" von John Williams zu. Diese Hymne aus dem Abspann des Filmes "Der Soldat James Ryan" soll an die vielen gefallenen Helden des zweiten Weltkrieges erinnern, dessen Ende vor 70 Jahren unteranderem durch die Landung der Alliierten in der Normandie eingeleitet wurde. Hiernach wurde es wieder rasant, mit "Enchanted Spaces" von Samual R. Hazo, einer schimmernden Komposition mit guter Balance zwischen großen Klängen und üppigem Charme. Mit dem letzten Werk der Konzerte "The Perfect Storm" von James Horner beschrieben die rund 47 Musikerinnen und Musiker eine gewaltige musikalische Kraft, die die Gefahr eines riesigen Sturmes und Wellen auf hoher See widerspiegelte. Am Ende bebte der Konzertsaal, mitreißender Beifall und Jubelrufe bewegten das "Große Blasorchester" sich noch mit den Zugaben "Always look on the bright sight of life", dem "Mars der Medici" und "Golden Pass" zu verabschieden.

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