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Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 12

Das Heeresmusikkorps 12, Veitshöchheim konzertierte in der Steigerwald-Turnhalle und eröffnete mit einem brillianten Konzert das Jubiläumsjahr der Ebrachtaler Musikanten.

1. Vorsitzender Peter Weinmann begrüßte zahlreiche Ehrengäste. Besonders willkommen hieß er 1. Bürgermeister und Schirmherrn Georg Bogensperger, der in einem Grußwort stellvertretend für alle Ehrengäste seine Freude über das Konzert ausdrückte. Als Gäste willkommen heißen, konnte der Vorsitzende auch MdL Heinrich Rudrof, die 1. Bürgermeister aus Nachbargemeinden sowie zahlreiche Kreis- und Gemeinderäte.

Das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim gastierte bereits zum zweiten Mal auf Einladung der Ebrachtaler Musikanten in Burgebrach.

Unter der Leitung von Oberstleutnant Wilhelm Bruckhaus wurde den Gästen ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm geboten.

Zur Eröffnung begeisterten der Dirigent und sein Orchester mit dem Optimistenmarsch von Miroslav Juchelka die zahlreich erschienen Zuhörer vom ersten Takt an. Viel Optimismus - so Oberstleutnant Bruckhaus - benötige ein Musikverein, um die aufwändige Jugendarbeit immer wieder neu anzugehen. Nach diesem treffend gewählten Einstieg wurde ein Klassiker der Opernliteratur aufgelegt. Die perfekt intonierenden Musiker zeigten mit der Ouvertüre zu Wilhelm Tell von Gioacchino Rossini, dass beim Heeresmusikkorps auch die symphonische Blasmusik gepflegt wird. Eindrucksvoll ließen die machtvollen Klänge die bekannte Geschichte des schweizerischen Freiheitskämpfers wieder aufleben.

In eine ganz andere Richtung führte der Dirigent seine Musiker und die Zuhörer mit den Variationen für Blasorchester und Oboe von Nikolaj Rimski - Korsakov. Als Solist brillierte Christian Thelen an der Oboe in diesem spätromantischen russischem Originalwerk. Eine kurze pfiffige Erholung bot der Commando - March von Samuel Barber aus dem Jahre 1948. Das Trompeten Register brachte mit seinen frechen Einwürfen so manchen Zuhörer zum Schmunzeln. Sodann boten die Musiker nochmals ein anspruchsvolles Werk - diesmal aus Amerika. Philip Sparke bearbeitete seine ursprünglich für eine reine Blechbesetzung geschriebene Komposition 1986 für das symphonische Blasorchester. Atemberaubende Virtuosität, aber auch tiefe musikalische Ausdruckskraft prägen das Klangbild. Der erste Satz verbindet gekonnt Jazz-Elemente mit kammermusikalischen Einschüben, der zweite besticht vor allem wegen seines hymnischen Mittelteiles. Das abschließende Finale setzt alle Register des modernen Blasorchesters solistisch, aber auch im Dialog und im tutti beispielgebend ein. Mit lang anhaltendem Beifall wurde dieses Werk in Burgebrach bedacht. Mit dem "Silbercondor", einem Luftwaffenmarsch, ging es dann in die Pause.

Der "Favoritenmarsch" von Hans Felix Husadel, ebenfalls ein Marsch der Luftwaffe, rief zum zweiten Teil des Konzertes. Ein Komponist der jüngeren Generation, Franco Cesarini, gab 2002 dem Lieblingsbuch seiner Kindheit in der "Tom Sawyer Suite" musikalische Gestalt. Er lässt die Romanfiguren Tom Sawyer, Huck Finn, Indianer-Joe und Becky musikalisch aufleben und beschreibt in seinem fünfsätzigen Werk den Zauber dieses großen Klassikers der Weltliteratur.

Mit zwei Arrangements von Sammy Nestico, dem bekannten amerikanischen Jazzmusiker, zeigte das Heeresmusikkorps eine weitere Seite seines überragenden Könnens. In "Anitra´s Dance" nach Edward Grieg und in einem peppigen Arrangement nach Themen des russischen Komponisten Alexander Borodin - "Borodin-Bongo-Brass" - brillierten die Rhythmusgruppe und die Blechbläser im Big Band Sound. Mit einigen Märschen und Zugaben bedankten sich Dirigent und Musiker bei den Zuhörern, die von diesem gelungenen Konzert begeistert waren. Der Dirigent versprach bei passender Gelegenheit wieder einmal in Burgebrach zu konzertieren.

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